37.000 Euro Spende für Schiffshebewerk Rothensee überreicht
Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper nahm die Spende in Rothensee entgegen und dankte dem Ehepaar Stork:
„Dies ist eine willkommene finanzielle Unterstützung für den weiteren Betrieb und die Unterhaltung des Schiffshebewerks. Wir freuen uns über die tiefe Verbundenheit von Kerstin und Bernhard Stork mit diesem besonderen, funktionsfähigen technischen Denkmal.“
Unternehmensführung rundet die Spende um ein Drittel auf
Die STORK Umweltdienste GmbH ist ein mittelständisches Dienstleistungsunternehmen im Bereich der Entsorgung und des Recyclings mit Stammsitz in Magdeburg-Rothensee. Aus Anlass des 25-jährigen Firmenjubiläums im Mai 2019 hatte das Ehepaar Stork seine zahlreichen Gäste gebeten, anstelle von Geschenken zugunsten des Hebewerks zu spenden. Hierbei war bereits ein Betrag von 27.295,55 Euro zusammengekommen. Zusätzlich spendete das Unternehmen 10.000 Euro. Die gesamte Spendensumme in Höhe von 37.295,55 Euro ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt des letzten betriebsfähigen Zwei-Schwimmerhebewerks Europas.
Hintergrund zum Schiffshebewerk
Das Schiffshebewerk Magdeburg ist das letzte betriebsfähige Zwei-Schwimmerhebewerk Europas, ein einmaliges Denkmal der Industriekultur und Technikgeschichte von internationaler Bedeutung. Nach vierjähriger Bauzeit 1938 fertiggestellt, erfolgte am 30. Oktober 1938 die Inbetriebnahme.
Seit der 2006 erfolgten Stilllegung des Schiffshebewerks engagierte sich die Landeshauptstadt Magdeburg gemeinsam mit der Region, dem Land Sachsen-Anhalt, dem Förderverein Technische Denkmale Sachsen-Anhalt und weiteren Akteuren für einen saisonalen touristischen Weiterbetrieb dieses einzigartigen technischen Denkmals.
Die jahrelangen Anstrengungen führten mit Unterstützung der Bevölkerung zum Ziel. Auf der Grundlage eines im Juni 2012 zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg und dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Magdeburg abgeschlossenen Nutzungsvertrages wurden umfangreiche Instandsetzungsarbeiten durchgeführt, um die Anlage wieder in einen funktionsfähigen Zustand zu versetzen.
Mit der am 24. August 2013 erfolgten Wiederinbetriebnahme des Schiffshebewerks trägt die Landeshauptstadt mit Unterstützung ihrer Partner aktiv zum Erhalt und Ausbau einer attraktiven wassertouristischen Infrastruktur bei. Die Passagiere der Fahrgastschifffahrt und die vielen Wassersportler und -touristen können seither wieder das einzigartige Erlebnis einer Fahrt durch das Schiffshebewerk genießen.
Die Absicht der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, ganz in der Nähe des Schiffshebewerks eine Großleitzentrale mit einem integrierten Besucherinformationszentrum zu errichten, wird diesen touristischen Schwerpunkt weiter aufwerten.