Fördermittel für die Restaurierung des Barleber Sees
Die Förderung des Landes für den Barleber See I findet in zwei Abschnitten statt. Mit dem ersten Teil in Höhe von 33.500 Euro wurde vom Land die laufende Gewässerüberwachung sowie die bereits abgeschlossene Untersuchung des Fischbestands, der Bau von Messstationen und die Planung der Restaurierung bezuschusst. Der zweite Teil der Förderung in Höhe von bis zu 277.000 Euro wird für die Restaurierung des Sees und die Übernahme der Materialkosten eingesetzt. Mit der Zusage der Förderung kann die Restaurierung beginnen und der See durch das Einstreuen von Aluminiumsalzen von Blaualgen befreit werden. Hierfür werden insgesamt 1,06 Millionen Euro aufgewendet. Die Maßnahme soll im August 2019 beendet sein. Währenddessen wird die Wasserqualität des Sees täglich überwacht und für jeden Tag eine individuelle Badeempfehlung gegeben.
Hintergrund
Der Barleber See ist der größte Magdeburger See und Teil eines wichtigen urbanen Naherholungsgebiets. Die Wasserqualität des Sees leidet jedoch seit 2016 unter massivem Blaualgen-Befall. Seit August 2017 wird die Massenentwicklung von Blaualgen (Cyanobakterien) von der Landeshauptstadt, dem Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft sowie dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung überwacht. Um eine möglichst umweltgerechte Lösung für den See zu finden, wurden Untersuchungen des Fischbestandes, der Mollusken (Muscheln, Schnecken) und des Grundwassers veranlasst. Nach der Analyse durch Expertinnen und Experten wurde festgestellt, dass nur mit einer Senkung der Phosphorkonzentration die Wasserqualität im See wieder verbessert werden kann. Im Dezember 2018 hat der Stadtrat die Restaurierung beschlossen.